Von der Erfindung 1937 bis zur modernen Dreidornzange: Ergonomie und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt
Wenn ein Werkzeug fast neun Jahrzehnte überdauert und heute immer noch in Produktionshallen bei unseren Kunden zum Einsatz kommt, dann hat es Maßstäbe gesetzt. Die Dreidornzange ist genau so ein Werkzeug. Ihre Erfolgsgeschichte beginnt im Jahr 1937, als unser Unternehmensgründer Paul Hellermann sie zum Patent anmeldete – als praktisches Hilfsmittel zum Aufweiten von Isoliertüllen. Seitdem hat sich die Zange stetig technisch weiterentwickelt und zeigt heute, wie ein fast 90 Jahre altes Produkt immer noch Kunden überzeugen kann.
Der Ursprung: Eine Innovation mit Wirkung
Die erste Dreidornzange revolutioniert 1937 das Handling von Kabeltüllen. Die Idee war ebenso einfach wie genial: Drei Dorne, die durch einen Hebelmechanismus gleichmäßig auseinandergezogen werden und so das Material vorbereiten, ohne es zu beschädigen. Diese mechanische Raffinesse machte die Zange bald unentbehrlich – von der Automobilfertigung bis zur Industrieproduktion.
Generationenwechsel: Von der NA-Serie zur nachhaltigen Zukunft
Im Laufe der Jahre haben wir die Dreidornzange immer wieder auf den Prüfstand gestellt und nach aktuellen Kundenbedürfnissen überarbeitet. Der Blick auf heutige Marktbedürfnisse wie etwa die wachsenden Anforderungen an Ergonomie und Nachhaltigkeit in der Industrie war schnell klar: Die nächste Generation muss noch mehr leisten als ihre Vorgänger.
Ergonomisches Design für den Arbeitsalltag
Ein wesentliches Merkmal der neuen Dreidornzange ist ihr vollständig überarbeitetes ergonomisches Konzept. Die Zange wurde gezielt für einen komfortablen, ermüdungsfreien Einsatz entwickelt und erinnert stark an unsere EVO-Handwerkzeuge zur Verarbeitung von Kabelbindern.
- Optimierte Grifffläche für angenehmen Halt auch bei längeren Arbeitseinsätzen
- Leichtgängige Handhebel, die den Kraftaufwand deutlich reduzieren
- Gewichtsreduzierung für bessere Balance und geringere Belastung der Handgelenke
- Beidseitig montierbare Dorne für Links- und Rechtshänder gleichermaßen geeignet
„Gerade in Montage- und Produktionsumgebungen, in denen viele Zyklen täglich durchgeführt werden, zahlt sich diese neue Ergonomie in Form von höherer Effizienz und reduzierter körperlicher Belastung aus.“
Erzählt und Nane Haag, die verantwortliche Produktmanagerin.
Nachhaltigkeit serienmäßig – biobasierter Kunststoff
Ein weiterer Meilenstein der neuen Generation ist das Material: Alle Kunststoffe der Zange bestehen zu 100 % aus biobasiertem Kunststoff. Das bedeutet, dass bei der Herstellung komplett auf fossile Rohstoffe verzichtet werden – ein bewusster Schritt in Richtung Umweltverantwortung.
Diese nachhaltige Materialwahl bringt gleich mehrere Vorteile:
- Reduzierter CO₂-Fußabdruck in der Produktion
- Ressourcenschonung durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe
- Gleiche Stabilität und Lebensdauer wie herkömmliche Materialien
Zwei Größen in einer Zange
Die neue Zange deckt durch die austauschbaren Dorne Tüllenlängen von 26 mm bis 37 mm ab. Der Wechsel der Dorne gelingt dabei ganz ohne Spezialwerkzeug – einfach, schnell und benutzerfreundlich.
„Durch den Tausch der Dorne müssen unsere Kunden nicht mehr zwei unterschiedliche Werkzeuge nutzen, so wird der Produktbaukasten verschlankt, Lagerprozesse vereinfacht und das Handling klar optimiert.“
So, Nane Haag über das neue Design.
Als besonderes Highlight ist die Erstauflage auf 5.000 Stück limitiert und trägt das historische „Hellermann“-Logo im Griff eingeprägt.
Fazit: Ein Werkzeug im Wandel der Zeit
Die neue Dreidornzange ist mehr als nur ein Nachfolgemodell – sie ist eine Aussage für die Zukunft der industriellen Handwerkzeuge. Sie beweist, dass sich ergonomische Spitzenleistung und nachhaltiges Denken nicht ausschließen, sondern im Gegenteil zu besseren Produkten führen. Und sie zeigt, dass sich auch ein Klassiker wie die Dreidornzange immer wieder neu erfinden kann – mit der Sorgfalt, dem Know-how und dem Innovationsgeist, der seit 1937 das Markenzeichen von HellermannTyton ist.