28/04/2024
Bei HellermannTyton testen wir derzeit, wie wir den relativen Kohlenstoff-Fußabdruck des Thermoplastiks, aus denen wir unsere Produkte für Ihre Anwendungen herstellen, am besten verringern können. Es ist viel technische Konw-how und Verständnis erforderlich, um das richtige Gleichgewicht zwischen Chemie, Physik, Technik, Anwendungswartungen und wirtschaftlichen Realitäten für das endgültige Teil zu finden. In Anbetracht der zunehmenden Verantwortung für die Umwelt möchten wir einige interessante Erkenntnisse mit Ihnen teilen

Der vergleichbare Kohlenstoff-Fußabdruck von Nylon ist 75 % höher als der von Polypropylen

 

Die Unterschiede in der relativen CO2-Bilanz der technischen Polymere hängen mit der Komplexität ihrer Gewinnung aus fossilem Naphtha zusammen (Polymerisation versus Polykondensation): Die bedeutet, dass Polypropylen (PP) als Rohstoff einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck hat als Polyamid 6.6.

Tabelle der Kohlenstoff-Fußabdrücke von Polymeren
Tabelle der Kohlenstoff-Fußabdrücke von Polymeren

Sobald wir dieses Rohmaterial in unser Spritzgussverfahren eingespeist haben, sind die Unterschiede im Energie- und Zeitaufwand für die Herstellung eines Teils minimal. Im Gegensatz zu Kabelbindern aus Polyamid müssen Kabelbinder aus Polypropylen jedoch nicht mit Wasser konditioniert und in luftdichten Beuteln verpackt werden, um ihre korrekte mechanische Leistung bei der Anwendung zu gewährleisten.

Polypropylen ist einfacher und wirtschaftlicher zu recyceln und wiederzuverwenden als Polyamid 6.6.

Polypropylen (PP) ist das vielseitigste und am einfachsten zu recycelnde Post-Verbraucher-Polymer. Im Allgemeinen werden vier geschlossene Recyclingkreisläufe für möglich gehalten, bevor die negativen Auswirkungen des thermischen Abbaus spürbar werden. Recyceltes PP wird in der Regel bis zu 50% mit neuem PP gemischt, um neue Produkte herzustellen. Im Gegensatz dazu ist es schwieriger, Verunreinigungen aus Post-Verbraucher-Nylon zu entfernen. Der größte Teil des Polyamid-Recyclings erfolgt aus Pre-Consumer-Abfällen, wie z.B. dem Anguss am Anfang und Ende unserer Produktionsabläufe, oder aus Abfällen der Bekleidungsproduktion.

Grafik mit einem Wirtschaftskreislauf zur Abfallvermeidung

Polypropylen ist eine geeignete technische Wahl für viele Kabelmanagement-Anwendungen

Bei HellermannTyton sind wir motiviert, alternative Materialoptionen in Betracht zu ziehen, die uns allen helfen, unsere Geschäfte und unser  Leben nachhaltiger zu gestalten.

Das Verständnis für die komplexen Zusammenhänge zwischen Materialeigenschaften, dem Endprodukt in der Anwendung und dessen Auswirkungen erfordert jahrelange Erfahrung. Dieses Know-How hilft uns sehr, wenn es darum geht, die Vor- und Nachteile eines bestimmten technischen Polymers als Basiswerkstoff für ein Bauteil abzuwägen.

Anwendungsbild in der Kabelbaumproduktionslinie

Die Herstellung  von Befestigungsbändern aus PP aus Serienwerkzeugen, die auf optimale Polyamid-Ergebnisse ausgelegt sind, ist knifflig. bei Teilen, die nicht besonders reibungs- oder hitzebeständig sein müssen, finden wir aber bereits einen guten Ausgleich. Und wir sind bereits erfolgreich dabei, Konstruktionen für neue Normteile auf PP-Basis zu modifizieren.

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